"Mit der Bundesheerreform haben wir einen Paradigmenwechsel herbeigeführt, der sich auch im Anforderungsprofil für neue Berufssoldaten niederschlägt. Alle, die ins Heer eintreten, sind dann verpflichtet, Auslandseinsätze durchzuführen", so Platter.
FPÖ gegen verpflichtenden Auslandseinsätze
Scharfe Kritik an den Plänen von Platter übte am Freitag FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl. "Die Freiwilligkeit muss bleiben. Alles andere ist eine moralische Erpressung", sagte Kickl in einer Aussendung.
Offenbar handle es sich hier um die Vorleistung auf ein EU-Militärbündnis, das auch außerhalb der Grenzen der Union operieren solle, und um einen Vorgriff auf ein Mega-Sicherheitsministerium mit zwei Staatssekretariaten für Inneres und Äußeres und der Zerschlagung des österreichischen Bundesheeres in seiner gegenwärtigen Form, vermutet Kickl. "Der Abgesang auf die Neutralität wird immer lauter."