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"Flagellantenprozession"

Foto: APA/Kunsthistorisches Museum Wien
Wien - Die ursprünglich bis 8. Jänner angesetzte Goya-Ausstellung des Kunsthistorischen Museums wird wegen des großen Besuchererfolgs bis 29. Jänner verlängert. Das teilte das KHM in einer Aussendung mit. Generaldirektor Wilfried Seipel habe in der seit 18. Oktober laufenden Schau gestern, Donnerstag, bereits den 100.000. Besucher begrüßt. In Berlin hatte die Ausstellung von 12. Juli bis 3. Oktober 230.000 Besucher angezogen.

Johannes Jakob Trapp, Besitzer der Südtiroler Churburg, die die weltweit größte private Rüstkammer beherbergt, war extra mit seiner Familie aus dem Vinschgau nach Wien angereist, um "das künstlerische Schaffen von Francisco de Goya in seiner Gesamtheit zu erleben". Besonders angetan zeigte sich die Familie Trapp von zum Teil sehr privaten Zeichnungen des großen spanischen Künstlers.

Gerne gesehene Gräuel

In der umfangreichen Schau sind nicht nur Goyas frühe Entwürfe für die Wandteppiche des spanischen Hofes, seine Porträts der königlichen Familie sowie anderer hochgestellter Persönlichkeiten seiner Zeit, sondern auch seine "Kriegsreportagen" aus der napoleonischen Eroberung Spaniens, seine Horror-Schilderungen aus den Gefängnissen, Spitälern und Irrenhäusern sowie Hexen- und Stierkampfszenen zu sehen.

Sowohl der Madrider Prado, Hauptleihgeber der Ausstellung als auch die zahlreichen privaten Leihgeber haben sich bereit erklärt, die Leihfrist zu verlängern. Beendet wird die Schau am 29. Jänner mit einer Finissage und einem Fundraising-Dinner zur Sanierung der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums. (APA)