Wien - Die Generali Vienna Group hat in den ersten drei Quartalen 2005 vor allem dank Zuwächsen bei Vorsorgeprodukten ihr Ergebnis deutlich verbessert: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um 14 Prozent auf 128,5 Mio. Euro, teilte Generali heute, Freitag, ad hoc mit. Für das Gesamtjahr erwartet Generali-Vorstandschef Karl Stoss eine weitere deutliche Erhöhung des EGT.

Insgesamt wuchs das Prämienaufkommen der Generali Vienna Group in den ersten drei Quartalen um 8,2 Prozent auf 2.331,3 Mio. Euro. Ohne Sparanteile betrug das Plus 4,3 Prozent auf 2.138,9 Mio. Euro. Die Schadenzahlungen und Leistungen sanken von Jänner bis Ende September um 0,5 Prozent auf 1.492,4 Mio. Euro. Ihre Kosten konnte die Generali Vienna Group in diesem Zeitraum um 1,3 Prozent auf 451,0 Mio. Euro senken.

Ein deutliches Plus verzeichnete in den ersten neun Monaten die Lebensversicherung. Mit Investitionen von 684,5 Mio. Euro - inklusive der Sparanteile aus der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung - in Generali-Vorsorgeprodukte wurde der Vergleichswert 2004 um 126,6 Mio. Euro oder 22,7 Prozent übertroffen. Unter Ausklammerung der Sparanteile betrug das Wachstum in der Lebensversicherung 8,1 Prozent auf 492,1 Mio. Euro. Der Bestand an Lebensversicherungen wuchs um 13,2 Prozent auf 27,2 Mrd. Euro.

Auch die anderen Versicherungszweige der Generali lagen im Plus: In der Krankenversicherung wuchs das Prämienaufkommen um 3,7 Prozent auf 135,6 Mio. Euro, in der Schaden-/Unfallversicherung um 3,3 Prozent auf 1.430,9 Mio. Euro. Das indirekte Geschäft (Rückversicherung) blieb mit 80,3 Mio. Euro wie geplant auf Vorjahresniveau.

Die Kapitalanlagen des Konzerns erreichten zum 30. September 9,39 Mrd. Euro, um 8,8 Prozent über dem Stand zu Jahresende 2004. An laufenden Kapitalerträgen erwirtschaftete der voll integrierte Finanzdienstleistungskonzern 335,6 Mio. Euro - um 6,7 Prozent mehr als in den ersten drei Quartalen des Vorjahres.

Im Zuge der Bilanzierung nach IFRS werden für die Bewertung von versicherungstechnischen Positionen die US-GAAP-Regelungen herangezogen. (APA)