Wien - Neben dem Haas-Haus ziert nun ein zweites Werk von Hans Hollein den Wiener Stephansplatz: Das benachbarte Generali-Gebäude wurde von dem Architekt mit einem Glaskubus zur Goldschmiedgasse hin versehen, um so einen optischen Übergang zu schaffen. Äußerlich bereits vollendet, werden sich die Arbeiten im Inneren noch bis zum Frühjahr 2006 ziehen.

Im Vergleich zum Haas-Haus präsentiert sich Hollein beim Nachbarbau als moderater Veränderer, hat er doch die Grundstruktur der Fassade mit den bestehenden Fensteröffnungen beibehalten. Die Höhe des des Gebäudes blieb auch nach dem Umbau annähernd gleich. Lediglich der dem Haas-Haus zugewandte Glaskubus ragt knappe zwei Meter über die Firsthöhe von 29,5 Metern hinaus.

Fünf Luxus-Wohnungen

Der Investitionsrahmen von insgesamt 7,5 Mio. Euro werde man einhalten, versicherte Josef Hlinka von der Generali der APA. Neben dem Glasaufbau wurde das Haus mit einer Natursteinfassade versehen und die technischen Einrichtungen auf den aktuellsten Standard gebracht. Im Dachgeschoß sind nun fünf Luxus-Wohnungen mit Größen bis zu 260 Quadratmetern Grundfläche und exklusivem Blick auf den Steffl untergebracht. Eine davon sei noch zu haben, warb Hlinka.

Die Generali ist seit 1954 Eigentümer des Gebäudes mit einer Gesamtnutzfläche von rund 3.000 Quadratmetern. Es geht auf die "Rothberger Geschäftshäuser" aus den Jahren 1884/85 zurück, die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurden. Sie wurden in den 50er Jahren gänzlich umgebaut. Bereits im April wurde die rechte Blockhälfte der ehemaligen Geschäftshäuser, die heute das "Hotel am Stephansplatz" beherbergt und nicht der Generali gehört, frisch renoviert eröffnet. (APA)