Beim Duschen kann legionellenhaltiger Wasserdampf eingeatmet wenn die Warmwasser Aufbereitungsanlage verseucht ist.

Legionellen unter dem Mikroskop

Das Einatmen von legionellenbelasteten Aerosolen (feinsten Wassertröpfchen) kann zu schweren Lungenentzündungen führen. Die Sterblichkeitsrate betrug bei den in den letzten Jahren in Österreich gemeldeten Fällen 18%. Damit gehören Legionellen zu den gefährlichsten Erregern von Lungenentzündungen.

Was sind Legionellen?

Legionellen sind Bakterien, die sowohl im Grundwasser als auch Oberflächenwasser vorkommen. Sie besiedeln auch jegliche Form von künstlichen Systemen wie verschiedene haustechnische Anlagen, in die sie mit der direkten Wasserzufuhr gelangen.

Legionellen vermehren sich bei Wassertemperaturen zwischen 25°C und 50°C, während sie erst bei Temperaturen über 60°C rasch absterben. Das Trinken von legionellenbelastetem Wasser stellt kein Risiko dar. Eine Gesundheitsgefährdung besteht dann, wenn legionellenhaltiges Wasser als Aerosol (Wassersprühnebel) mit der Luft eingeatmet wird.

Damit stellen große Warmwassersysteme, sanitäre Einrichtungen (insbesondere Duschen), offene Kühltürme oder Kühlaggregate von Klimaanlagen sowie schlecht gewartete Whirlpools eine potentielle Gefahr dar.

Erhöhtes Risiko bieten verzweigte Wassersysteme von Gebäuden wie Krankenhäuser, Altersheime, Pflegeheime, Hotels sowie von Bädern.