Ein auf diese Zielgruppe gerichteter Einsatz könnte die Malariabekämpfung in den Tropen wesentlich verbessern, schreibt das Team im britischen Fachjournal "Nature" (Bd. 438, S. 492; doi:10.1038/nature4024) vom Donnerstag. Die Federführung der Studie lag bei David Smith von den amerikanischen Gesundheitsforschungsinstituten (NIH) in Bethesda (US-Bundesstaat Maryland).
Risiko-Faktoren
Ausschlaggebende Faktoren für eine Infektion sind das Alter, die Nähe zu einem Brutplatz der Mücken, eine gewisse Anziehungskraft für die Mücken und eine Anfälligkeit für Infektionen. Die Untersuchung ergab unter anderem, dass Kinder erst nach mehreren Infektionen Abwehrkräfte gegen den gefährlichen Erreger aufbauen. Generell nimmt die Gefahr einer Malaria-Erkrankung mit zunehmendem Alter ab.
Forscher von der Pariser Curie-Universität hatten erst vor kurzem entdeckt, dass Malaria-Infizierte die Überträgermücke anlocken und zu weiteren Stichen verleiten. Die Experten nehmen an, dass der Erreger den Geruch infizierter Personen verändert. Sie verglichen Malaria-freie kenianische Kinder mit anderen, die Malaria-Erreger in sich trugen, bei denen die Krankheit aber noch nicht ausgebrochen war.
Enormes "Risikogebiet"