Risikoschwangerschaften zwingen manche Frauen zu wochenlangen Krankenhausaufenthalten, da sie ständig überwacht werden müssen. Das kabellose Geburtsüberwachungssystem Avalon CTS von Philips soll Schwangeren größere Bewegungsfreiheit ermöglichen. "Das System wird um den Bauch angelegt und kann auch bei der Geburt selbst getragen werden", erklärt Beate McGinn, Sprecherin von Philips.

So können Wehentätigkeit und die Bewegungen und Herzfrequenz eines ungeborenen Kindes ohne hinderliche Kabel überwacht werden. Vor allem älteren Frauen soll damit die Schwangerschaft erleichtert werden. Derzeit kommt das System allerdings noch nicht häufig zum Einsatz. Interesse zeigen laut McGinn vor allem die Frauen selbst. Aber auch ÄrztInnen schaffen sich die Geräte an, die dann an Patientinnen verliehen werden.

Philips hält mit einem Anteil von 35 Prozent weltweit die Marktführung bei Überwachungsmonitoren. In Österreich hat die Firma das größte PatientInnendaten Monitoringsystem Europas im Wiener AKH installiert. "Besonders auf Intensivstationen ist es wichtig, dass Patientendaten ständig überwacht und aufgezeichnet werden" erklärt McGinn. Daneben entwickelt Philips Systeme, die bei Operationen und Anästhesie zum Einsatz kommen. Ein weiteres Gerät ermöglicht dem/der Arzt Ärztin, medizinische Daten wie Röntgenbilder direkt am Krankenbett abzurufen. Das ist vor allem eine Arbeitserleichterung, da die Daten nicht mehr vervielfältigt werden müssen, um ÄrztInnen aus allen Fachbereichen zur Verfügung zu stehen. (kasa/DER STANDARD, Printausgabe 23.11.2005)