Wien - Die Vorliebe der Österreicher für eine Große
Koalition von ÖVP und SPÖ nach den nächsten Nationalratswahlen hat
laut OGM-Umfrage vom November gegenüber einer gleich lautenden
Befragung vom März zwar abgenommen, doch präferieren immer noch 54
Prozent eine Zusammenarbeit von Volkspartei und Sozialdemokraten. Im
März waren es 59 Prozent gewesen. In der für die Fernsehsendung
"Report" des ORF in Auftrag gegebenen Umfrage lehnen 25 Prozent eine
Große Koalition ab, 21 Prozent machten keine Angaben.
Insgesamt 33 Prozent wollen in einer Großen Koalition als
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) haben. 26 Prozent sprechen sich
für SPÖ-Vorsitzenden Alfred Gusenbauer aus. 28 Prozent wollen eine
andere Person als Regierungschef, 13 Prozent wissen es nicht.
Dass in einer Großen Koalition notwendige Reformen eher gefördert
werden, glauben 49 Prozent (unverändert gegenüber März-Umfrage). Der
Anteil jener Befragten, die meinen, dass Reformen eher verhindert
werden, hat von 35 auf nunmehr 30 Prozent abgenommen. 21 Prozent
(März: 16) machten keine Angabe.
Die Umfrage weist ein Sample von 500 aus. Die maximale
Schwankungsbreite beträgt +/- 4,5 Prozent. Die Befragung erfolgte am
gestrigen Montag. (APA)