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Foto: APA/dpa/Frank Leonhardt
Baden - Zu einem "kleinen Weimar der Kunst" will Badens Bürgermeister August Breininger (V) seine Stadt aufwerten. Breininger stellt ein neues Kulturkonzept für die Kurstadt südlich von Wien zur Diskussion, in dem auch die geplante Umwandlung des Ausstellungszentrums Frauenbad zu einem Arnulf-Rainer-Museum enthalten ist.

Land übernimmt zwei Drittel der Kosten

Die Verwirklichung des Rainer-Museums sei sowohl ein "einmaliges Angebot des Landes NÖ an Baden" als auch des Künstlers selbst an seine Geburtsstadt, so Breininger in einer Veröffentlichung der ÖVP Baden. Die Kosten für den Umbau sowie für den laufenden Betrieb übernimmt das Land zu zwei Dritteln, für den Rest muss die Stadtgemeinde aufkommen. Die Umbaukosten beziffert Breininger mit rund 840.000 Euro, den jährlichen Finanzbedarf mit rund 333.000 Euro.

Das Projekt bedarf allerdings noch der endgültigen Klärung einiger rechtlicher Fragen, vor allem die Schenkungsmodalitäten betreffend. Breininger zeigt sich jedoch zuversichtlich, mit den Adaptierungsarbeiten bereits im kommenden Jahr beginnen zu können. Die Eröffnung des Badener Rainer-Museums könnte dann 2007 stattfinden.

Eigene Badener Kultur-GesmbH

Eine eigene Kultur-GesmbH soll dazu beitragen, die Synergieeffekte von Kunst, Wissenschaft und Touristik zu verbessern. Das Theater am Steg und das Haus der Kunst sollen sollen ebenfalls eingebunden werden. "Gut positioniert, aber noch ausbaufähig" sieht Breininger das Angebot von Stadttheater und Sommerarena.

Die Verfügbarkeit finanzieller Mittel erscheint allerdings von Sachzwängen begrenzt: Zur Konsolidierung des kommunalen Budgets sollen 2006 im Kulturbereich 400.000 Euro eingespart werden. Breininger will jedenfalls "alle Veranstaltungen auf Publikumswirksamkeit überprüfen" und kann sich eine "Verbesserung der Differenz zwischen hohen Ausgaben und geringen Einnahmen durch Kostenbeteiligungen der Aussteller oder Selbstbehalt der Veranstalter bei Einmietungen" vorstellen. (APA)