Im vergangenen Frühjahr hatte Österreichs "Fußballer des Jahres" ein neues Angebot von Rapid abgelehnt, vor einigen Tagen bekam er wiederum einen Kontrakt vorgelegt. "Ich habe mir aber vorgenommen, dazu zu diesem Zeitpunkt nichts zu sagen. Eine Entscheidung wird wahrscheinlich erst im Jänner oder Februar fallen", erklärte der 25-Jährige.
Eine Verlängerung seines Wien-Aufenthalts ist nicht ausgeschlossen, doch die Herausforderung, sich auch außerhalb Österreichs zu beweisen, übt auf Hofmann einen besonderen Reiz aus. Seine Heimat Deutschland wäre in diesem Fall zwar die nahe liegendste Lösung, "aber es muss nicht unbedingt die Bundesliga sein. Es gibt auch andere Länder, in denen guter Fußball gespielt wird."
Einen Wechsel innerhalb Österreichs hält Hofmann für eher unwahrscheinlich. Die Gelegenheit dazu hätte sich ihm schon vor einem Jahr geboten. "Im vergangenen Winter hat es ein Angebot der Austria gegeben, aber das ist für mich nie wirklich in Frage gekommen", sagte der gebürtige Würzburger, der sich zu den Turbulenzen beim Erzrivalen nach dem angekündigten Stronach-Rückzug so wie die gesamte grün-weiße Vereinsspitze nicht äußern wollte. "Das ist nicht unser Problem."
Offen ist nicht nur Hofmanns künftiger Verein, sondern auch seine mögliche Karriere im ÖFB-Teamtrikot. Die Irrungen und Wirrungen seit seiner Präsentation als österreichischer Nationalspieler im vergangenen Juli hätten ihn in eine "skurrile Situation" gebracht, die Hoffnung auf einen Platz in der Auswahl des künftigen Teamchefs Josef Hickersberger lebt aber. "Ich denke, dass die Chancen immer noch da sind. Jetzt muss man eben mit Juristen reden."