"Eigentlich war er ja blöd - hätte er sie second hand angeboten, hätte er noch zusätzlich etwas verdienen können", kommentierte einer der befassten Polizeibeamten am Dienstag. Nach Veröffentlichung des Falls hatten sich mehrere Interessenten bei der Polizeiinspektion Wildon gemeldet, ob nicht noch gebrauchte Fenster oder Türen zu haben wären: "Wir hätten fast einen Gebrauchtfensterladen aufmachen könnten".
Ökologie
160 Türen und Fenster in Mur-Auen entsorgt
Täter wollte sich Kosten sparen - Foto in Zeitung führte zu Umweltsünder
Geklärt werden konnte von der Polizei eine illegale
Entsorgung größeren Stils bei Wildon (Bezirk Leibnitz): Ein
Beschäftigter einer Fensterfirma hatte 800 Euro für die Abfuhr von
160 Fenstern und Türen kassiert, diese aber nicht ordnungsgemäß
entsorgt, sondern einfach in den Mur-Auen deponiert. Gemeinsam mit
einer Zeitung, die ein Bild von der wilden Deponie brachte, gelang es
nun der Exekutive, den Täter auszuforschen.
Wie die Ermittlungen ergeben haben, hat ein in Graz wohnhafter
Mann, der bei einer Fensterfirma beschäftigt ist, bei einer
Wohnhaussanierung in Leibnitz den Entsorgungsauftrag übernommen. Als
der überraschte 43-Jährige von der Polizei mit dem Verdacht
konfrontiert wurde, zeigte er sich geständig und gab an, er habe sich
die Entsorgungskosten ersparen wollen. Er wurde angezeigt. (APA)