Berlin - Der Schriftsteller Rolf Hochhuth hat Medienberichte dementiert, denen zufolge der britische Holocaust-Leugner David Irving ihn vor seiner Festnahme in Österreich getroffen habe.

Irving war am 11. November in der Steiermark aufgrund eines Haftbefehls des Landgerichts Wien in Untersuchungshaft genommen worden. Laut Medienberichten hat Irving behauptet, er habe zuvor Hochhuth in Basel getroffen.

"Ich habe bis auf eine Reise nach Hamburg Berlin seit Monaten nicht verlassen", teilte Hochhuth am Sonntag mit. "Ich schätze, dass ich Irving seit 20 Jahren nicht mehr gesehen habe."

Im Frühjahr war Hochhuth in einem Interview für Irving eingetreten. Später relativierte er seine Äußerungen dahingehend, dass er nur den "jungen Irving" gemeint habe. (APA / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21.11.2005)