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Grün-Weiß startet wesentlich besser in die zweite Meisterschaftshälfte als in die Saison. Zu Beginn gab's bekanntlich eine 2:3-Heimniederlage gegen Sturm. Marek Kincl (li), Andreas Dober und Mohammet Akagündüz (re) in bester Stimmung.

Foto: APA/ Artinger
Rapid hat sich am Samstagabend mit dem 3:1 gegen Sturm für die 2:3-Heimniederlage zum Saisonstart revanchiert und auch Selbstvertrauen für das Champions-League-Duell am Dienstag in München mit den Bayern geholt. Damit sind die Wiener fünf Runden in Folge ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis), während die Grazer genau so viele Spiele auf einen Sieg (ein Remis, vier Niederlagen) warten. Dass die Steirer mit dem 1:2 in der 35. Minute durch Nzuzi ihr erstes Tor nach 410 Minuten erzielten, war da nur ein schwacher Trost. In der Tabelle liegt der Titelverteidiger an Punkten gleichauf mit Pasching einen Punkt hinter dem GAK und vier hinter dem Spitzenduo Salzburg und Austria an vierter Stelle.

Hofmann schießt Elfer an die Stange

Der Erfolg der Wiener gegen die stark ersatzgeschwächten Grazer (vom Stammpersonal fehlten sechs Mann, die beim 3:2 in Runde eins noch dabei gewesen waren) war verdient und nie gefährdet. Wieder mit Torhüter Payer und vor allem Katzer, der nach einem halben Jahr sein Comeback feierte, hatten die Hausherren bei Schneetreiben und entsprechend rutschigen Verhältnissen vor allem nach der Pause mehr vom Spiel und ein klares Übergewicht an Chancen gegen die ambitionierten, aber doch chancenlosen Gäste. In der 89. Minute vergab Hofmann nach Foul von Mörec am stark aufspielenden Akagündüz sogar die Chance eines Elfmeters, er traf nur die rechte Stange.

Zwei Eckbälle brachten den Hütteldorfern die ersten zwei Tore ein. In der 11. Minute trat Ivanschitz von rechts den Corner, Szamotulski verfehlte den Ball, Katzer brachte ihn zur Mitte, ein Sturm-Verteidiger patzte, Valachovic leitete zu Akagündüz weiter, der volley zum 1:0 traf und damit über sein viertes Saisontor jubeln durfte. In der 30. Minute schoss Hofmann den Eckball von links zur Mitte, Akagündüz scheiterte zunächst an Szamotulski und Kincl staubte zu seinem neunten Saisontreffer ab. Dem 3:1 ging ein Fehler von Gercaliu voraus, der sich im Strafraum an der Toroutlinie den Ball von Akagündüz abjagen ließ, Pass zu Kincl, dieser legte für Martinez auf - 3:1.

Viele Chancen

Gercaliu hatte in der 35. Minute mit einem präzisen Pass das Ehrentor durch Nzuzi, der schneller als Bejbl war und flach in die lange Ecke traf, eingeleitet. Es war der dritte Treffer des Sturm-Stürmers, der in der 4., 40. und 70. Minute einige (Halb)-Chancen verpasste. Im Finish hatten Rabihou (81./daneben) und Sallmutter (92./Payer) gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite gab es neben dem vergebenen Elfer noch etliche Chancen für Ivanschitz, Kincl, Hofmann, Dober, Akagündüz, Martinez, Kienast, die Hütteldorfer trafen aber entweder das Tor knapp nicht oder scheiterten an Szamotulski. (APA/red)

  • Rapid Wien - Sturm Graz 3:1 (2:1). Hanappi-Stadion, 11.800, Lehner

    Torfolge:
    1:0 (11.) Akagündüz
    2:0 (30.) Kincl
    2:1 (35.) Nzuzi
    3:1 (61.) Martinez

    Rapid: Payer - Dober, Martin Hiden, Bejbl, Katzer - Martinez, Hofmann, Valachovic (85. Dollinger), A. Ivanschitz (72. Hlinka) - Kincl (76. Kienast), Akagündüz

    Sturm: Szamotulski - Ertl (75. Tsimba), Neukirchner, Mörec - Rauter (85. Krammer), Sallmutter, Ledwon, Leitgeb, Gercaliu - Rabihou, Nzuzi (85. Rottensteiner)

    Gelbe Karte: Dober