Bild nicht mehr verfügbar.

Die global wachsende Vernetzung von Information und Kommunikation biete nicht nur "digitale Chancen", betonte der Präsident des Päpstlichen Medien-Rates, Erzbischof John Foley, in Tunis.

Bild. apa/epa/OSSERVATORE ROMANO/ANSA/DEF EPA/ OSSERVATORE ROMANO

Bei der UN-Weltkonferenz zur Informationsgesellschaft hat der Vatikan größere Anstrengungen für den Zugang armer Staaten zur neuen Informationstechnik gefordert. Dies schließe Finanzhilfen und technischen Austausch sowie eine engere wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit ein, sagte der Präsident des Päpstlichen Medien-Rates, Erzbischof John Foley, laut Kathpress in Tunis.

Nicht nur "digitale Chancen"

Die global wachsende Vernetzung von Information und Kommunikation biete nicht nur "digitale Chancen", betonte Foley. Wenn es nicht gelinge, künftig den armen und isolierten Regionen eine Stimme zu geben und der technische Fortschritt fast ausschließlich den ohnehin privilegierten Staaten zugute komme, sei die Informationsgesellschaft gescheitert, sagte Foley. Der Gipfel in Tunis biete die einmalige Chance, der Entwicklung der Informationstechnik eine Richtung zu geben. Dabei könne das Internet als "Mittel für Entwicklung und Frieden" dienen, betonte der Präsident des Päpstlichen Medien-Rates.

Beratergremium

Nach Protesten im Vorfeld hatten sich der UN-Gipfel darauf geeinigt, der zentralen Internet-Organisation "Internet Corporation for Assigned Names and Numbers" (ICANN) ein unabhängiges Beratergremium zur Seite zu stellen. Die ICANN bleibt aber weiter dem US-Handelsministerium unterstellt.

Pressefreiheit und die Menschenrechte

Das Treffen wird überschattet von massiven Vorwürfen an Tunesien, die Pressefreiheit und die Menschenrechte zu missachten. Zudem verweigerten die tunesischen Behörden dem Generalsekretär der Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" (RSF), Robert Menard, die Einreise.(APA)