Nahost-Konflikt
Abbas: Keine Präsenz der Al-Kaida in Palästinenser-Gebieten
Palästinensischer Präsident weist Vorwürfe von Israels Präsident Katzav zurück
Tunis - Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas (Abu
Mazen) hat Vorwürfe aus Israel zurückgewiesen, wonach sich im
Gaza-Streifen Al-Kaida-Zellen formiert haben. "Ich glaube nicht, dass
es dort Zellen der Al-Kaida gibt", sagte Abbas am Donnerstag am Rande
des Weltinformationsgipfels in Tunis der Fernsehnachrichtenagentur
APTN. Dasselbe gilt nach seinen Worten auch für das Westjordanland. Der israelische Staatspräsident Moshe Katzav hatte am Dienstag
während seines Besuchs in Italien erklärt, im Gaza-Streifen hätten
sich nach dem Rückzug der Israelis im Sommer und der Räumung der
israelischen Siedlungen dort Zellen des Terrornetzwerks Al-Kaida
gebildet. Im Oktober hatte ein Berater von Israels Ministerpräsident
Ariel Sharon gesagt, unmittelbar nach dem Abzug seien ausländische
Terroristen über die ägyptische Grenze in den Gaza-Streifen gelangt. (APA/AP)