Er lehne jede Gewaltaktion und die Schädigung unschuldiger Menschen ab, sagte er dem Blatt. Das Anwesen des Landwirts war am Montag von rund 40 Beamten durchsucht worden. Sie fahndeten nach Darstellung des Blattes vor allem nach Hinweisen auf das Pflanzenschutzmittel Atrazin.
Ökologie
Giftanschlag auf Bodensee Trinkwasser: Bauer wehrt sich
Beamte fanden Hinweise auf Pflanzenschutzmittel Atrazin
Friedrichshafen/Horgenzell - Der Landwirt aus dem Kreis
Ravensburg, der von der Staatsanwaltschaft Konstanz zunächst
verdächtigt wurde, den Giftanschlag auf das Bodensee-Trinkwasser
ausgeübt zu haben, streitet jede Tatbeteiligung ab. "Die Vorwürfe,
die mir zur Last gelegt werden, entbehren jeder Grundlage", sagte der
alte Bauer der "Stuttgarter Zeitung".
Der Mann war laut "Stuttgarter Zeitung" 2002 bereits wegen
versuchter Nötigung und versuchter Erpressung vom Amtsgericht
Ravensburg zu einem halben Jahr Haft verurteilt worden, die drei
Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurde. Im Sommer 2001 habe er in
Briefen an den damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten
Erwin Teufel, Landwirtschaftsministerin Gerdi Staiblin und das
Landratsamt Ravensburg "Ökominen" angedroht. Damit habe der Landwirt
die Änderung von Behördenentscheidungen zu Ungunsten seines Hofes und
staatliche Förderungen erreichen wollen. (APA)