Eine weitere mögliche Variante wäre in einem solchen Fall auch die Aufbringung der Mittel über den Kapitalmarkt. Bisher sei die Expansion aber zur Gänze von der Generali Vienna selbst finanziert worden. Die Generali-Aktien, die seit September nicht mehr im ATX sind, seien mit einem free float von 6 Prozent ein sehr enger Titel. Änderungen seien aber Sache des Eigentümers. An den bisherigen Aussagen aus der Triester Mutter, dass die Generali Vienna an der Börse bleibe, habe sich aber nichts geändert.
In der Ukraine müsse man allerdings vorsichtig sein und aufpassen, mit wem man sich einlasse. So seien etwa 200 bis 250 der derzeit rund ukrainischen Versicherungen von Industriekonglomeraten gegründet worden.
Bulgarien am Radarschirm
Neben der Ukraine habe man auch noch Bulgarien am "Radarschirm". "Sehr interessant" sei auch Serbien. Vertreten ist die Generali derzeit in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Polen, Slowenien, Rumänien und Kroatien.
Bei der Expansion nach CEE setzt die Generali vor allem auf Zukäufe. "Ich glaube, die Zeit der Greenfield Operationen ist vorbei", sagte Stoss. Man müsse versuchen zu akquirieren, um auf eine gewisse Größe so kommen, etwa in Kroatien oder Rumänien.
In Rumänien habe die Generali Anfang November die Lizenz für die Kfz-Haftpflicht erhalten. Im kommenden Jahr erwarte die Generali dort 25.000 bis 30.000 Kunden in der Autohaftpflicht.