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Türkei 2004: Twister, not the movie

Foto: REUTERS/Cihan News Agency

Frankfurt/Main - Erstmals widmet sich ein Filmfestival ganz dem Wetter. Vom 25. bis 27. November zeigt das Frankfurter Festival "wetterfest" verschiedenste Entdeckungen aus der Filmgeschichte, die sich mit dem Klima beschäftigen. Das Programm reicht vom Stummfilm bis zum Hollywood-Katastrophenmovie ("Twister") und vom Melodram bis zum Experimentalfilm, berichteten die Veranstalter am Mittwoch.

Organisiert wird das Festival von der Kinothek Asta Nielsen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum Frankfurt und dem Deutschen Wetterdienst (Offenbach). Zur Eröffnung wird am 25. November in deutscher Erstaufführung der aus dem Jahr 1929 stammende Dokumentarfilm "Regen" von Joris Ivens mit der Musik von Hanns Eisler gezeigt. Zu sehen ist außerdem Peter Greenaways Streifen "Act of God", der Menschen porträtiert, die einen Blitzeinschlag überlebt haben.

"The Wind" und ein Piano

Neben Gus van Sants 1995 entstandener schwarzer Komödie "To die for" mit Nicole Kidman und Matt Dillon, in der es um eine Wettershow im US-Fernsehen geht, steht in der Originalfassung John Fords "Hurricane" (1937) auf dem Programm. Als einer der Höhepunkte präsentiert das Festival den 1928 entstandenen US-Stummfilm "The Wind" von Victor Sjöström. In Frankfurt wird der Film von der niederländischen Pianistin Maud Nelissen am Flügel begleitet.

Die Veranstalter wollen das Wetter-Festival im kommenden Jahr auf die Bereiche Bildende Kunst und Literatur ausweiten. Vorstellbar seien zum Beispiel Schriftsteller-Lesungen, sagte Organisatorin Karola Gramann. Der Deutsche Wetterdienst will nach den Worten seines Sprechers Uwe Kirsch die Filme aus naturwissenschaftlicher Sicht begleiten. Zum Auftakt des Festivals ist ein spezieller Nachmittag für Kinder geplant. (APA/dpa)