"Man hat gesehen, dass wir bis auf die dummen Tore, die wir bekommen haben, mitgespielt haben. In Summe war es eine gute Leistung", meinte der Challenge-Teamchef. Erst die beiden Eigentore im Minutentakt durch Ortlechner (56.) und Scharner (57.) hätten seine Mannschaft verunsichert. Dabei standen auf Grund des abgesagten Länderspiels gegen Belgien insgesamt acht Spieler mit A-Länderspiel-Erfahrung in der Startformation - in der Abwehr mit Dober, Scharner und Stranzl sogar drei von jenen vier, die im Vormonat in der WM-Qualifikation in England (0:1) nur per Elfmeter zu überwinden waren.
Während Ruttensteiner die Schuld nicht in der "hintersten Linie" sondern in der deutschen Überlegenheit im Mittelfeld suchte, kritisierte Österreichs zukünftiger A-Teamchef Josef Hickersberger das Abwehrverhalten seiner künftigen Schützlinge. "Jedes gute Spiel fängt mit einem guten Abwehrverhalten an. Daran hat es heute gehapert", meinte der Noch-Rapid-Trainer, der ab Jänner das höchste Trainer-Amt im Land bekleidet und sich in ÖFB-Rekordnationalspieler Andreas Herzog bereits einen Mitarbeiter gewünscht hat.