Bei schweren Unwettern sind in Skandinavien und Südfrankreich fünf Menschen ums Leben gekommen. In Skandinavien starben zwei Menschen. In Norwegen wurde ein Bauarbeiter getötet, als ein Erdrutsch das Haus mitriss, an dem er arbeitete. In Südschweden ertrank ein etwa 80-jähriger Angler, als sein Boot kenterte, wie eine Polizeisprecherin sagte. Ebenfalls im Süden Schwedens wurde ein Mann von einem Baum erschlagen.

Schweden: 20.000 Haushalte ohne Strom

In Westschweden waren Dienstag früh rund 20.000 Haushalte ohne Strom; tausende waren vom Telefonnetz abgeschnitten. Auch in der finnischen Hauptstadt Helsinki brach die Stromversorgung teilweise zusammen. Das schwedische Wetteramt warnte, dass es im Tagesverlauf im Südwesten des Landes stürmisch bleibe und der Sturm an der Ostküste auflebe. Außerdem müsse mit starken Schneefällen und Glatteis gerechnet werden. Der Sturm war am Montag über Norwegen hinweggefegt und hatte in der Nacht auf Dienstag Schweden erreicht.

Frankfreich: Orte evakuiert

In Südfrankreich starben bei Überschwemmungen nach starken Regenfällen zwei Menschen. Mehrere Gemeinden wurden evakuiert. In der Region um Perpignan mussten nach Angaben der Polizei mehr als 1.000 Menschen aus Rivesaltes, Torreilles und Tautavel vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden.

Eine 75-jährige Frau in Rivesaltes erlitt einen Herzanfall, nachdem sie während der Evakuierung ins Wasser gefallen war. Im Fluss Tet bei Perpignan wurde die Leiche eines Mannes gefunden. Die Flüsse Agly und Verdouble waren in der Nacht über die Ufer getreten. 175 Feuerwehrleute und 100 Polizisten waren im Einsatz. (APA/AFP/dpa)