Die positive Entwicklung im Bauwesen war vor allem auf starke Zunahmen im Tiefbau zurückzuführen. Neben steigenden Produktions- und Umsatzzahlen im Tiefbau (Produktionswert: +7,5 Prozent, Umsatz: +8,6 Prozent) konnten vor allem starke Zuwächse bei Auftragseingängen (+23,5 Prozent) und Auftragsbeständen (+45,5 Prozent) erzielt werden. Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich im Hochbau um 527 Beschäftigte (-0,9 Prozent) und blieb im Tiefbau nahezu unverändert (+0,1 Prozent).
Steigende Baukosten
Die steigenden Baukosten im Jahr 2004 waren laut Statistikern vor allem auf die gestiegenen Stahlpreise zurückzuführen. Während die Baukosten im Brückenbau im 1. Halbjahr 2005 auf Grund wieder fallender Stahlpreise eine abnehmende Tendenz aufwiesen, waren die Baukostenindizes für den Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie den Straßenbau durch einen weiter leicht steigenden Trend in der ersten Hälfte des Jahres 2005 gekennzeichnet, was auf die gestiegenen Erdölpreise zurückzuführen war.
Im Hoch- und Tiefbau zeigte sich in Österreich einerseits eine positive Entwicklung des Produktionswertes (+3,7 Prozent), der Auftragseingänge (+12,3 Prozent) und der Auftragsbestände (+21,5 Prozent) sowie andererseits ein leichter Rückgang der Beschäftigten gegenüber der Vorjahresperiode.