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Anhaltende Nachfrage nach Digicams bescheren Nikon eine erfreuliche Bilanz.

Foto: Reuters/Yamaguchi
Tokio - Der japanische Hersteller von Präzisionsgeräten Nikon hat seinen Nettogewinn im ersten Geschäftshalbjahr um 20 Prozent gesteigert. Als Grund nannte Nikon am Montag eine starke Nachfrage nach Digitalkameras sowie nach Maschinen zur Herstellung von Flüssigkristall-Bildschirmen. Für das Gesamtjahr zum 31. März 2006 bekräftigte der Konzern seine Gewinnerwartung.

Nikon ist nach Canon der weltweit zweitgrößte Hersteller von digitalen Spiegelreflex-Kameras. Eine große Nachfrage nach diesen Kameras habe die Gewinne des Konzerns gestützt, teilte Nikon mit. Zum Gewinnanstieg beigetragen hätten aber auch Kosteneinsparungen bei der Herstellung von so genannten Steppern, Geräten zur Herstellung von LCD-Bildschirmen und Halbleitern.

Nikon bezifferte den Konzern-Nettogewinn im ersten Halbjahr mit 9,37 Mrd. Yen (67,8 Mio. Euro) nach 7,81 Mrd. Yen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 9,8 Prozent auf 342,85 Mrd. Yen. Für das Gesamtjahr 2005/2006 rechnet das in Tokio ansässige Unternehmen weiterhin mit einem Konzern-Nettogewinn von 15 Mrd. Yen.

Rückgang

Den so erwarteten Rückgang von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr führt Nikon vor allem auf die Einnahmen aus einem unter anderem mit dem deutschen Unternehmen Carl Zeiss beigelegten Patentstreit zurück, die das Ergebnis im Vorjahr in die Höhe getrieben hatten. Um Sondereffekte bereinigt und vor Steuern rechnet Nikon jedoch bis zum Geschäftsjahresende im März 2006 mit einer Verdopplung seines Gewinn auf 29 Mrd. Yen.

Die Ergebnisse überraschten die Anleger nicht, nachdem Nikon in der vergangenen Woche seine Gewinnerwartungen für das Halbjahr und das Gesamtjahr angehoben hatte. Nikon-Aktien schlossen vor Bekanntgabe der Zahlen 0,9 Prozent im Plus bei 1,680 Yen. Von April bis September hatten die Papiere ein Plus von 16 Prozent verzeichnet. (APA/Reuters)