Baden - "Herzenschrei. Das Kind im Blick der Künste.
Österreich & Ungarn 1900 -2005" lautet der Titel einer von der NÖ
Gesellschaft für Kunst und Kultur organisierten Ausstellung im
Badener Frauenbad. Kuratorin Erika Patka hat gemeinsam mit Júlia
Mészáros (Kunstmuseum Györ) eine bedacht getroffene Auswahl von
Bildern, Skulpturen und Fotografien zu einer unerwartet vielfältigen
Schau arrangiert.
Mit "etwas Wehmut" begrüßte Badens Bürgermeister August Breininger
am Freitag die Gäste zur Vernissage, handelte es sich doch um die
vermutlich letzte herkömmliche Ausstellungseröffnung im Frauenbad,
das laut Breininger in ein Arnulf-Rainer-Haus umgewandelt werden
soll.
"Falls die Verträge zustande kommen", sage der Bürgermeister.
Einige rechtliche Fragen seien noch mit dem Land Niederösterreich zu
klären, dann stehe dem Umbau und der Adaptierung des Gebäudes im Jahr
2006 nichts mehr im Wege. Die Eröffnung des Badener Rainer-Museums
soll 2007 erfolgen, so Breininger.
Als "gelebte kulturelle Kooperation" zwischen zwei benachbarten
Ländern lobte Gerald Bast, Rektor der Universität für angewandte
Kunst Wien, die "Herzenschrei"-Ausstellung, deren Exponate zu einem
beträchtlichen Teil den Sammlungen der Kunstuniversität entliehen
sind. 40 der insgesamt über 100 Objekte kommen aus Ungarn, darunter
Arbeiten von Kocsis Tibor Iski, Lászlo Fehér und Lili Ország. (APA)