Die SPÖ wolle, "dass das Trittbrettfahren einzelner ganz Wohlhabender eingeschränkt wird", so der SP-Chef. Der Faktor Arbeit könne entlastet werden, indem man die Sozial- und Krankenversicherungsbeiträge bei allen Einkommensarten einhebe und dafür jene für Arbeitnehmer und Arbeitgeber senke.
Inland
Auch Gusenbauer will "Reichensteuer"
SP-Chef greift deutsche Debatte auf und erneuert Forderung nach Sozial- und Krankenversicherungsbeiträgen - mit Kolumne
Wien - SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer greift die deutsche
Debatte über eine "Reichensteuer" auf und erneuert seine Forderung
nach einer stärkeren Besteuerung von Vermögen in Österreich. "Es gibt
Leute, die gehen nicht arbeiten und sind trotzdem sehr vermögend. Die
leisten etwa keinen Beitrag zur Sozial- und Krankenversicherung. Über
solche Fragen wird nachgedacht werden", sagte Gusenbauer in den
"Oberösterreichischen Nachrichten (Samstag Ausgabe).
In Deutschland dürften sich SPD und CDU auf eine "Reichensteuer"
geeinigt haben. Dort sieht sie aber so aus, dass Gutverdiener künftig
eine dreiprozentige Sondersteuer auf ihre Einkommen abführen müssen.
Ausgenommen sein sollen Familienunternehmen, die Arbeitsplätze
schaffen. (APA)