Bern - Die Internationale Balzan Stiftung hat am Freitag in der Schweiz die sechs Preisträger 2005 in Anwesenheit von Bundesrat Pascal Couchepin und rund 400 Ehrengästen ausgezeichnet. Peter und Rosemary Grant (GB/USA) von der Universität Princeton, New Jersey (USA), erhalten den Balzan-Preis für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Populationsbiologie. Peter Hall (Großbritannien), University College London, wird für seine Forschung über die Sozial- und Kulturgeschichte der Stadt seit Anfang des 16. Jahrhunderts ausgezeichnet. Russell J. Hemley und Ho-kwang Mao (USA), Carnegie Institution of Washington, erhalten den Preis für Mineralphysik. Der Balzan-Preis für die Kunstgeschichte Asiens geht an Lothar Ledderose (Deutschland), Universität Heidelberg.

In seiner Rede unterstrich Bundesrat Pascal Couchepin die Bedeutung der Balzan Stiftung und der von ihr jährlich vergebenen Preise. An die Preisträger jedes Fachgebiets gehen jeweils eine Million Schweizer Franken (ca. 650.000 Euro), wobei die Hälfte der Preissumme für Forschungsprojekte von jungen, von den Preisträgern ausgewählten Forschern zur Verfügung gestellt werden muss.

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Im Jahre 2006 werden die Auszeichnungen in folgenden Wissenschaftsgebieten vergeben: Geschichte der abendländischen Musik seit 1600, Geschichte und Theorie des politischen Denkens, beobachtende Astronomie und Astrophysik sowie Molekulargenetik der Pflanzen.

Die Preisträger werden vom Preisverleihungskomitee unter den Kandidatenvorschlägen ermittelt, die von Universitäten, Akademien und anderen kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen in der ganzen Welt erbeten werden. (red)