"Die Luftverkehrsbranche befindet sich weltweit in einer unverändert schwierigen Lage. Dazu ist die politische Großwetterlage in Deutschland nach wie vor alles andere als wachstumsfördernd", sagte der Lufthansa-Chef.
Ergebnis in allen Bereichen gesteigert
Im dritten Quartal hätten trotz des schwierigen Umfelds alle Konzernsparten der Lufthansa ihr operatives Ergebnis gesteigert. Auch die Problemsparte Catering der LSG Sky Chefs habe erstmals operativ ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Bei LSG sei die Trendwende eingeleitet.
"Problematisch bleibt es in den USA", schränkte Mayrhuber ein. So nahm Lufthansa bei LSG in den USA erneut Wertberichtigungen in Höhe von 200 Mio. Euro vor. Diese Belastungen seien aber durch Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen ausgeglichen worden.
Wie bereits am Mittwoch mitgeteilt, stieg das Konzernergebnis nach neun Monaten überdurchschnittlich stark auf 416 (Vorjahreszeitraum: 164) Mio. Euro. Der Umsatz wuchs von Jänner bis September um 4,7 Prozent auf 13,3 (12,7) Mrd. Euro. Das operative Ergebnis verdoppelte sich nahezu auf 471 (251) Mio. Euro.
Jahresprognose angehoben
Europas zweitgrößte Fluggesellschaft hob deshalb für 2005 ihre Jahresprognose an und rechnet nun für 2005 mit einem operativen Ergebnis von "deutlich mehr als 400 Mio. Euro". Die Aktie gehörte dennoch am Donnerstag mit einem Minus von mehr als zwei Prozent bei 11,48 Euro zu den Verlierern im Deutschen Aktien-Index.
Die von Lufthansa bereits zu 49 Prozent übernommene Schweizer Fluglinie Swiss weitete in den ersten neun Monaten ihre Verluste auf 52 Mio. Euro von zuvor rund zehn Mio. Euro aus. Die Integration von Swiss sei aber im Plan, sagte Mayrhuber.