Aus jordanischen Sicherheitskreisen hieß es unterdessen, der Mann, der sich im Hotel Hyatt in die Luft sprengte, habe mit irakischem Akzent gesprochen. Ein Sicherheitsagent des Hotels habe kurz vor der tödlichen Explosion mit dem Mann gesprochen, der ihm verdächtig vorgekommen sei. Eine Sicherheitskamera des Hotels habe den Selbstmordattentäter aufgenommen. Aufgrund der Videobilder werde er zu identifizieren sein.
Nahost
Chef des palästinensischen Militärgeheimdienstes unter den Opfern
Selbstmordattentäter sprach angeblich mit irakischem Akzent
Amman - Bei der tödlichen Anschlagsserie in der
jordanischen Hauptstadt Amman ist der Chef des palästinensischen
Militärgeheimdiensts ums Leben gekommen. Der palästinensische
Geschäftsträger Attalah Khairy sagte der Nachrichtenagentur AFP in
der Nacht zum Donnerstag, General Bashir Nafeh sei bei dem Attentat
im Hotel Hyatt getötet worden.
In einem Kommunique der jordanischen Regierung war laut AFP von 57
Toten und 110 Verletzten die Rede. CNN und dpa meldeten zuvor 67
Tote. Als Zeitpunkt für die vorläufige Bilanz wurde 01.20 Uhr (MEZ)
angegeben. Die Todesopfer seien Jordanier und Ausländer, hieß es
weiter, ohne dass Einzelheiten genannt wurden. Krankenhausärzte
hatten zuvor von 300 Verletzten gesprochen. (APA)