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Pankl-Chef Ernst Wustinger mit dem Hubschrauber Colibri EC 120 von Eurocopter.

Foto: APA/Bernhard Großruck
Graz - "In unseren kleinen Nischenbereichen sind wir Weltmarktführer bzw. Zweiter mit hohen Aspirationen", so der Vorstand des Automobil- und Luftfahrtzulieferers Pankl Racing Systems, Ernst Wustinger, Dienstagabend in Graz.

Ein zusätzlicher Börsengang in Wien sei kein Thema, sagte Wustinger. Derzeit liege das Unternehmen gut, was in Bereichen mit kleinen Produktionsziffern wie etwa bei Teilen für Sikorsky-Hubschrauber, bei denen Pankl Rotorteile liefert, auch nötig sei. Pankl liefert auch Teile für das Eurocopter-Programm.

"Ausreichend kapitalisiert"

Einen Börsengang von Pankl in Wien - das Unternehmen ist in Brüssel und Frankfurt notiert - schloss Wustinger aus, man sei ausreichend kapitalisiert. Was in einigen Jahren allerdings sei, könne noch nicht gesagt werden.

"Als ich in das Unternehmen kam, haben wir noch diskutiert, ob wir bei unseren für Fahrzeuge auf 15.000 Umdrehungen pro Minute ausgerichteten Produkte technisch noch etwas steigern können. Jetzt liegen wir bei 19.200 Umdrehungen, am Prüfstand gehen schon rund 20.000", beschrieb Wustinger den schnellen Wandel.

Stolz mache ihn, wenn man technische Neuerungen rasch zu Wege bringe: "Unsere Rekordzeit war einmal ein Stück in drei Tagen - vom Entwurf bis zum Einbau ins Rennauto". Dies sei der Weg, den heimische Unternehmen gehen müssten, mit hoher Flexibilität in Spezialbereichen.

Nichts Neues aus Spielberg

Zum Stand der Dinge bei Projekt Spielberg Neu - der ehemalige Österreichring im Aichfeld soll als Test- und Rennstrecke von einigen Konzernen wie Magna, VW, Red Bull oder KTM genutzt werden - gab Wustinger keine Erklärung ab. Der Pankl-Manager ist Geschäftsführer der Spielberg Neu Projektentwicklung GmbH, die derzeit einen Masterplan für das Vorhaben in Arbeit hat. (APA)