Indien
Kaschmir-Rebell legte Geständnis ab
Fortschritte bei Ermittlungen nach Bombenanschlägen von Neu-Delhi
Jammu - Nach den Bombenanschlägen in Neu-Delhi vom
29. Oktober haben die Behörden einen 22-jährigen Verdächtigen
festgenommen. Der mutmaßliche Extremist aus Kaschmir habe seine
Beteiligung an den Anschlägen in Verhören gestanden, verlautete am
Mittwoch aus Geheimdienstkreisen. Nach eigenen Angaben war der
Verdächtige früher Mitglied der militanten Organisation Hizb-ul
Mujahedeen, die in Kaschmir gegen die indischen Sicherheitskräfte
kämpft. Dann habe er sich jedoch der pakistanischen Organisation
Lashkar-e-Taiba angeschlossen. Lashkar hat eine Verwicklung in die
Anschläge mit 60 Toten bestritten. Der Verdächtige wurde am Sonntag im indischen Unionsstaat Jammu
und Kaschmir festgenommen und am Dienstag der Bundespolizei in
Neu-Delhi übergeben. Nach Informationen der Zeitung "The Hindu" half
der Verdächtige nach eigenen Angaben, einen der drei Anschlagsorte
auszukundschaften. Die Anschläge seien das gemeinsame Werk mehrerer
islamistischer Kaschmir-Rebellengruppen, habe er den Ermittlern
gesagt. (APA/AP)