Die Briefe griffen die bereits im Jahresbericht der EU-Kommission Ende Oktober bemängelten Defizite auf. Darin hatte es unter anderem geheißen, dass beide Länder ihre Anstrengungen im Kampf gegen die Korruption verstärken müssten, wenn sie der EU fristgerecht am 1. Jänner 2007 beitreten wollten.
EU
Warnschreiben für Bulgarien und Rumänien
Kommission äußert "ernste Sorgen" über schleppende Umsetzung von Reformen
Brüssel - Wegen mangelnder Reformfortschritte hat die
EU-Kommission Warnschreiben an die Beitrittskandidaten Bulgarien und
Rumänien versandt. Darin äußert die Kommission "ernste Sorgen" über
die schleppende Umsetzung erforderlicher Reformen, wie eine
Sprecherin am Dienstag in Brüssel mitteilte.
Weitere Mängel hatte EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn auch bei
der Veterinärkontrolle und bei der Sicherung der Außengrenzen
festgestellt. Ihre endgültige Einschätzung will die EU-Kommission im
April oder Mai kommenden Jahres vorlegen. Bei mangelhaften
Fortschritten wird sie nach Rehns Worten eine Verschiebung der
Aufnahme um ein Jahr empfehlen. Diese Schutzklausel ist im
Beitrittsvertrag vom April dieses Jahres verankert. (APA)