Bei der ÖBB-Reform hätte man alle Warnungen in den Wind geschlagen, dass die "Zerschlagung" den Bahnkonzern in Schwierigkeiten bringen werde, erinnerte der AK-Präsident. Die Folgen seien nun offensichtlich und die Bahn stecke in den prognostizierten wirtschaftlichen Problemen. "Und der Herr Verkehrsminister macht dafür die Eisenbahner verantwortlich - das ist ein starkes Stück", mokierte sich Tumpel.
Hintergrund
Die Regierung plant wie berichtet bis zu den nächsten Wahlen 2006 eine Änderung des Bundesbahnstrukturgesetzes, die es den ÖBB ermöglichen soll, Mitarbeiter innerhalb des Konzerns zu versetzen, aber auch an dritte Unternehmen zu verleasen bzw. wenn sich der Betroffene weigert, ihn auch kündigen zu können. Laut Gorbach sollen die ÖBB dadurch längerfristig rund 10.000 ihrer derzeit noch rund 47.000 Mitarbeiter abbauen können. Gleichzeitig will die Regierung das ÖBB-Sonderrecht für Frühpensionierungen aus Bedarfsmangel einschränken.