"Das Einbringen finanzieller Mittel allein reicht nicht, um im Erfolg zu haben", meinte Mourinho, dessen Präsident und Öl-Milliardär Roman Abramowitsch in zweieinhalb Jahren rund 500 Millionen Euro in neue Spieler und Vertragsverlängerungen investierte. Mourinho hatte auch einige Beispiele parat: "Inter Mailand und Real Madrid haben in den vergangenen Jahren riesige Summen ausgegeben und nichts gewonnen."
Für die Premier League-Konkurrenten Arsenal FC und Manchester United, fand Mourinho sogar lobende Worte: "Das sind starke Klubs, die über Jahrzehnte eine gute Transferpolitik betrieben haben." Mit Chelsea, derzeit in der Tabelle überlegen führend, hat er noch einiges vor: "Wir wollen einen stabilen Klub kreiren, der keine großen Fehler bei Verpflichtungen macht und sich über eine wachsende Zahl von Spielern aus dem eigenen Nachwuchs freuen kann."
Von Abramowitsch verlangt Mourinho lediglich, die Schlüsselspieler langfristig zu binden. "Ich habe fantastische Männer im Team, die ich nicht verlieren will. Ich würde John Terry, Frank Lampard oder Didier Drogba für niemanden eintauschen", schwärmte er von seinen Leader-Typen und erklärte auch die Überlegungen hinter dem von ihm praktizierten Rotationsprinzip: "Es gibt zwei Gründe dafür: Die Spieler brauchen Erholungsphasen und man kann die emotionale Kontrolle über die Mannschaft behalten und mehr Leute motivieren."