Graz - Gegen den Leiter des Grazer Umweltamtes, Karl Niederl, werden schwere Vorwürfe erhoben. Niederl soll mehrere Hundertausend Euro an Provisionen für ein Umweltprojekt in Tunesien bekommen haben. Überdies soll dieses Projekt, das nach der - von Niederl entwickelten - "Ökoprofit"-Methode abgewickelt werden. Mit "Ökoprofit" - die Geschäfte laufen über die stadteigene Firma CPC - sollen 1600 tunesische Unternehmen auf EU-Niveau umweltgerecht umgerüstet werden. Niederl, der alle Vorwürfe zurückweist, und den Sachverhalt "lückenlos" aufklären will,ist am Freitag suspendiert worden. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen. (mue, DER STANDARD Printausgabe 5/6.11.2005)