Wien - Von dominanten Frauen, die Frauen und schönen Männern, die Männern lieb(t)en, erzählt die Ausstellung "geheimsache: leben, Schwule und Lesben im Wien des 20. Jahrhunderts". Am Freitag öffnet die alltagsnah aufbereitete Schau ihre Pforten: Eine großteils von der Stadt Wien finanzierte Österreichpremiere. Zu sehen sind Fotos, Briefe, Politschriften, Kleider, Fetische und Kunstwerke: Rund 500 Exponate, die das Leben mit dem Tabu dokumentieren - und den Kampf gegen Benachteiligung. Diese drückt sich oft auch an unerwarteter Stelle aus, wie etwa auf einer Box für Eingaben aus dem Bundeskanzleramt der 1990er-Jahre, die mit den Stichworten "Homosexuelle bis Indianer" beschriftet war. (bri, DER STANDARD - Printausgabe, 4. November 2005)Neustifthalle, 1070 Wien, Neustiftgasse 73-75, 4. 11. 2005 bis 8. 1. 2006, Di.-So. 11-19, Fr. -21 Uhr.