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Das Wiener AKH

Foto: APA/Jäger
Paris - Österreich befindet sich in einer Spitzenposition, die es auch zu verteidigen gilt: Unter 38 europäischen Staaten haben die österreichischen Krebspatienten mit einer Fünf-Jahres- Überlebensrate von 61 Prozent nach Island (63 Prozent), Schweden (62 Prozent) sowie gleichauf mit Frankreich und der Schweiz die besten Chancen.

Auch beim Zugang zu den neuesten Krebsmedikamenten liegt Österreich mit an der Spitze. Dies stellt ein neuer Bericht des schwedischen Karolinska-Instituts und der Stockholm School of Economics fest, der jetzt bei der Europäischen Krebskonferenz (ECCO, bis 3. November) präsentiert wurde.

Frühe Diagnose wichtig

"Ein pan-europäischer Vergleich über den Zugang von Patienten zu Krebsmedikamenten", lautet der Titel der brandaktuellen Studie von Nils Wilking und Bengt Jönsson (September 2004), die vom Schweizer Pharmakonzern Roche unterstützt wurde. Der Hintergrund: Pro Jahr erkranken in Europa rund drei Millionen Menschen an bösartigen Leiden. 1,7 Millionen Patienten sterben an Krebs.

Entscheidend für die Heilungs- und Behandlungschancen der Betroffenen ist zunächst eine möglichst frühzeitige Diagnose. Doch dann kommt es auf den Zugang zu den wirksamsten Therapien an. 50 bis 60 Prozent der in den vergangenen Jahren gestiegenen Lebenserwartung von Krebspatienten wird auf die neuen und zielgenaueren Arzneimittel zurückgeführt.

Hier dürfte Österreich in den vergangenen Jahren in Europa jedenfalls eine Spitzenposition innegehabt haben. Die Autoren: "Österreich, Spanien und die Schweiz waren zwischen 1999 und 2004 bei der Einführung der modernsten medikamentösen Krebstherapien an der Spitze." (APA)