Für alle, die es – auch angesichts der langsam fallenden Temperaturen etwas dichter und stoffiger haben möchten und es auch zu schätzen wissen, wenn ein Wein der Ruppigkeit der Jugend entwachsen ist: die Blaufränkisch-dominierte Cuvée mit etwas Zweigelt und Cabernet Sauvignon riecht recht intensiv dunkelfruchtig nach Powidl mit dezenten Röstnoten unterlegt.

Im Geschmack dominieren wieder dunkle Früchte, dazu eine merkbare, aber sehr feingliedriger Säure, reife, an nicht ganz hochprozentige Bitterschokolade erinnernden Tanninen und dezenten mineralischen Anklängen: Er hinterlässt ein Gefühl, als ob man Kieselsteine im Mund hätte. Entbehrt nicht einer gewissen Eleganz, beginnende Trinkreife und noch jede Menge Zeit.

Grenzhof Bernhard Fiedler  „Mörbisch Rot 2002“ Weinzeile 2, 7072 Mörbisch  www.grenzhof-fiedler.at Preis: 17,70 Euro ab Hof