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Laut dem damaligen US-Außenminister Colin Powell konnten sich die USA und Großbritannien im Jahr 2003 beim Angriff auf den Irak auf die Unterstützung von 45 Ländern verlassen.

15 davon zogen es allerdings vor, nicht genannt zu werden, unter den anderen befanden sich "weltpolitische Leichtgewichte" wie Äthiopien, Usbekistan und Aserbaidschan.

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Außerdem beteiligten sich Italien, Japan, Dänemark, Südkorea, die Niederlande, Polen, Rumänien, Afghanistan, Albanien, Kolumbien, El Salvador, Eritrea, Äthiopien, Georgien, Ungarn und die Türkei am Angriff.

Auch Island befand sich "aus unerklärlichen Gründen" auf der Liste, wurde dann aber wieder entfernt, wie US-Außenamtssprecher Richard Boucher bekanntgab.

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Mittlerweile werden auf der Webseite der Koalitionsstreitkräfte 27 Länder aufgeführt, die mit Truppen im Irak vertreten sein sollen. Diese Liste ist allerdings seit Juli nicht mehr aktualisiert worden.

Screenshot: derStandard.at

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Die Mehrheit der Briten fordert einen sofortigen Truppenabzug aus dem Irak oder zumindest ein festes Datum für die Rückkehr der Soldaten. In einer Umfrage für den Sender BBC stimmten nur 40 Prozent der Haltung Premier Blairs zu, die Streitkräfte so lange im Irak stationiert zu lassen, bis die einheimischen Sicherheitskräfte die Lage kontrollieren können.

Der Irak wird nach Ansicht von Außenminister Jack Straw frühestens in zehn Jahren eine stabile Demokratie sein.

Montage: derStandard.at/Fotos Reuters/AP

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Spanien hat seine Truppen nach den Anschlägen im März 2004 und dem darauffolgenden Regierungswechsel umgehend nach Hause geholt.

Mittlerweile wurde sogar Anklage gegen die US-Soldaten Sergeant Thomas Gibson, Captain Philip Wolford (Bild) and Lieutenant Colonel Philip de Camp erhoben, die mit einem Panzer auf das Hotel Palestine in Bagdad gefeuert und dabei einen spanischen Journalisten getötet hatten.

Foto: APA /epa/

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Italiens Premier Silvio Berlusconi, der auf diesem Archivbild vom 19. März 2003 das Parlament zur Unterstützung seines Kriegskurses zu überreden versucht, behauptet mittlerweile, erfolglos versucht zu haben, Bush vom Angriff auf den Irak abzuhalten.

Wann Italien seine fast 3.000 im Südirak stationierten Soldaten nach Hause holt, lässt Berlusconi allerdings weiter offen. Jetzt, wo sein Land einmal an dem Einsatz beteiligt sei, müsse dieser auch bis zum Ende fortgeführt werden, erklärte er.

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Die Niederlande haben ihren Einsatz von einst 1400 Soldaten offiziell beendet und das Kommando in Samawah an die Briten übergeben. Außenminister Bernard Bot versicherte allerdings, sein Land werde sein Engagement deshalb nicht einstellen. So seien 25 Offiziere zur Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte entsandt worden.

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Das japanische Kontingent von 550 Mann ist bei seinem ersten Auslandseinsatz hauptsächlich damit beschäftigt, seine Basis im irakischen Samawah zu bewachen. Ein Abzug ist auch nach der jüngsten Regierungsumbildung nicht in Sicht, wie der neue Außenminister Taro Aso verkündete.

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Präsident Viktor Juschtschenko hat im April den Abzug der ukrainischen Truppen aus dem Irak bis zum Jahresende verfügt. Bereits im März begann der Abzug der ersten von insgesamt 1.650 Soldaten.

Foto: Reuters//Gleb Garanich

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Polen, das wie Großbritannien und die USA für eine eigene Zone zuständig ist, plant den Abzug seiner 1700 Mann bis Ende des Jahres, Bulgarien (450 Soldaten) ebenfalls.

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Dänemark will auch nach dem Tod eines Soldaten am 4. Oktober an seinem Einsatz im Irak festhalten. Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen erklärte, "fanatische Gruppen" versuchten, mit Terroranschlägen den Weg des Irak zur Demokratie zu behindern. Wer nach einem Anschlag ins Zweifeln gerate, stärke jedoch nur die Terroristen, so der Regierungschef.

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Begonnen hatte der Exodus im Februar 2004. Damals zog Nicaragua aus Geldmangel seine 230 Mann ab.

Foto: APA /epa/Oscar Navarrete

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Im Mai zogen die Dominikanische Republik und Honduras (je über 300) nach. Die Philippinen (50) beugten sich im Juli der Forderung von Kidnappern.

Im Bild Robert Tarongoy, der nach achtmonatiger Geiselhaft im Juni 2005 freikam, bei seiner Ankunft in Manila.

Foto: Reuters

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Ungarn zog seine 300 Mann im Dezember 2004 zurück (Bild), will aber im Zuge des NATO-Hilfsprogramms Ausbilder für die neue irakische Armee entsenden.

Die 120 Mann starke portugiesische Polizeitruppe beendete ihren Einsatz im Februar 2005.

Foto: AP/Bela Szandelszky

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Zu den Ländern, die ihre Truppen aufstocken, zählt Australien. Statt etwa 900 Soldaten sollen demnächst 1400 in der Region Dienst tun. Auch Albanien will sein Kontingent von jetzt 70 auf 120 Mann fast verdoppeln. (bed)

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