Insgesamt seien 111 Leichen geborgen worden. Mehr als 100 Menschen waren nach Angaben der indischen Bahn verletzt worden, als die Waggons am Morgen entgleisten und in den reißenden Fluss stürzten. Die meisten Passagiere wurden von dem Unglück im Schlaf überrascht.
Der Zug war voll besetzt, weil viele Menschen zu ihren Familien reisten, um mit den Verwandten das hinduistische Lichterfest Diwali zu feiern. Es handelte sich um das bisher schlimmste Zugunglück im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh. Die Armee setzte Hubschrauber zur Bergung Überlebender an, denen es gelungen war, sich auf die Dächer der Waggons zu retten.
Regen behindert Rettungsarbeiten
Nach einer Woche heftiger Regenfälle waren in der Region Straßen und Schienenwege überflutet. Das Regenwasser hatte zudem einen Staudamm nahe der Unglücksstelle überlaufen lassen. Bahnvertreter kritisierten, die zuständigen Behörden hätten die Bahn darüber nicht informiert. Die Fluten unterhöhlten den Schienenstrang, was nach Angaben von Bahnsprechern am Samstag zu dem Unfall führte. Der strömende Regen behinderte auch die Rettungsarbeiten. Die starke Strömung schwemmte die Leichen teils kilometerweit flussabwärts.