Auch inhaltlich konnte Lopatka wenig überraschend der SPÖ nur widersprechen: Die auf den Plakaten angesprochene "bessere Zukunft" könne es nur mit der ÖVP und Kanzler Wolfgang Schüssel geben, meinte Lopatka. Denn überall, wo die SPÖ Verantwortung trage, "blüht Misswirtschaft" - sei es in der Verstaatlichen, beim Konsum oder im Bankenbereich, wie zuletzt bei der Bawag.
Inland
ÖVP kontert SPÖ mit Zuversicht
Lopatka verbreitet Spott, Häme und demonstrative Zuversicht - ÖVP gehe "sehr zuversichtlich" in die Nationalratswahlen
Wien - Spott, Häme und demonstrative Zuversicht: Mit dieser Mischung reagierte ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka auf den Kampagnenstart der SPÖ. Die SPÖ-Führung müsse "wirklich übernervös" sein, wenn sie schon jetzt, 55 Wochen vor Ende der Legislaturperiode, in den Wahlkampf starte, meinte Lopatka. Und weiter: Offenbar gehe es bei den nun affichierten SPÖ-Plakaten darum, Fakten für die Spitzenkandidatur von SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer zu schaffen.
Die ÖVP gehe jedenfalls "sehr zuversichtlich" in die Nationalratswahlen. Ziel sei, in den beiden Ländern, in denen die Landtagsmehrheit verloren wurde - Salzburg und Steiermark - bei der Bundeswahl vor der SPÖ zu liegen. Drei Arbeits-Schwerpunkte - neben der arbeitsintensiven EU-Präsidentschaft - nannte Lopatka für die nächsten Monate: Arbeit und Beschäftigung, Ausländer-Integration und die sozialen Sicherungssysteme. (APA, eli, DER STANDARD, Printausgabe 29./30.10.2005)