Wien - Keine einheitliche Meinung der Eltern gibt es zum Thema Herbstferien. Innerhalb der Elternschaft würden sich in etwa zwei gleich große Gruppen pro und contra Herbstferien gegenüberstehen, meinte der Vorsitzende des Dachverbands der Elternvereine an den Pflichtschulen, Kurt Nekula, gegenüber der APA. Als Kompromiss kann er sich die Reduktion der Anzahl der schulautonomen Tage auf nur mehr zwei vorstellen. Drei weitere freie Tage sollten sich die jeweiligen Eltern für ihr Kind selbst aussuchen können.

Elternvereine für "elternautonome" Tage

"Das wäre eine maximale Individualisierung", meinte Nekula. Bei generellen Herbstferien müsse man auch bedenken, dass nur die Minderheit der Familien solche für einen Urlaub nützen könnte. Einerseits fehle es meist am Geld dafür, andererseits auch an verfügbaren Urlaubstagen. An einem schulautonomen Tag pro Semester will Nekula verpflichtende Lehrer-Fortbildung etablieren.

Schülerunion gegen generelle Herbstferien

Strikt abgelehnt wird die Einführung genereller Herbstferien von der VP-nahen Schülerunion. Stattdessen sollten die schulautonomen Tage beibehalten und in einem "Landesschulgemeinschaftsausschuss" bundesländerweise koordiniert werden, hieß es in einer Aussendung. (APA)