New York - Eigentürmer und Altstar Mario Lemieux hat
die Pittsburgh Penguins am Donnerstag zu ihrem ersten Saisonsieg in
der NHL geführt. Nach dem schlechtesten Saisonstart der
Klub-Geschichte mit neun Niederlagen in Folge besiegten die Penguins
die Atlanta Thrashers mit 7:5, wobei der 40-jährige Lemieux mit zwei
Toren und drei Assists bester Mann auf dem Eis war.
Katastrophaler Beginn von Pittsburgh
Dabei hatten sich die 14.000 Zuschauer in der Mellon Arena schon
mit der zehnten Niederlage abzufinden begonnen. Nach zehn Minuten
führten die Gäste aus Atlanta mit 4:0, wobei der Russe Ilja
Kowaltschuk mit dem Führungstor und drei Assists der Auftaktphase den
Stempel aufdrückte. Doch Pittsburgh schlug zurück, kam durch zwei
Powerplay-Tor von Lemieux noch im ersten Drittel auf 2:4 heran und
schaffte durch eine weiteren Doppelpack von Sergej Gontschar
ebenfalls im Überzahl-Spiel (und jeweils nach Lemieux-Assist) den
Ausgleich. Mit zwei weiteren Powerplay-Tore stellte Pittsburgh
schließlich die Weichen auf Sieg.
Feindbild Bertuzzi
Den erwartet unfreundlichen Empfang gab es in Denver für Todd
Bertuzzi. Der Stürmer der Vancouver Canucks gastierte mit den
Kanadiern erstmals seit seiner brutalen Attacke gegen Steve Moore bei
Colorado Avalanche. Bertuzzi hatte Moore mit einer brutalen Attacke
das Genick gebrochen und fasste dafür eine Sperre von 17 Monaten aus.
Während der Kanadier wieder spielberechtigt ist, steckt Moore noch
immer in der Rehabilitation. Mit orangen Gefängnis-Overalls mit der
Rückennummer 44, jener von Bertuzzi, machten Avalanche-Fans klar, was
sie von ihrem Feindbild halten. Zu Feiern gab es für sie auch einen
6:2-Sieg von Colorado. (APA/Reuters)