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Wieder ist ein Jahr vergangen,

seitdem Unternehmen und Persönlichkeiten, die sich um die Verletzung des Datenschutzes besonders bemüht haben, den "Big Brother Award" überreicht bekamen. Auch heuer wurden die "schlimmsten Fälle" mit den Big Brother Awards 2005 ausgezeichnet. Unter den Nominierten fanden sich zahlreiche prominente Namen - der WebStandard berichtete.

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Die Jury 2005

konnte sich nicht über mangelnde Vorschläge und Einreichungen zum "Big Brother Award 2005" beklagten, und zeichnete die Gewinner mit dem...

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"Plumbo"

aus - der Trophäe in diesem Jahr.

Foto: Plumbo (Preis & Symbol 2005)

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Das Wiener Rabenhoftheater

stand am Dienstagabend im Zeichen der "Big Brother Awards", die jährlich Behörden, Institutionen und Unternehmen zuerkannt werden, die sich durch besonderes Interesse an persönlichen Daten hervorgetan haben. Den Preis in der Kategorie Politik ging an Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat "für den Kickoff zur schleichenden Verwandlung von Staatsbürgern in gläserne Patienten", wie es in der Begründung hieß.

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Gesundheitstelematik-Gesetz

Mit dem "unsäglichen" Gesundheitstelematik-Gesetz wandle Rauch-Kallat auf den Spuren der mehrfach mit "lebenslang" ausgezeichneten Bildungsministerin Elisabeth Gehrer für deren "Bildungsevidenz", so die Organisatoren der "Big Brother Awards". Die "Vorsorgeuntersuchung Neu" verpflichte Ärzte, Details über die Untersuchung oder Alkoholkonsumverhalten personenbezogen und computerverwertbar an die Sozialversicherungen weiterzuleiten.

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Zuwachs von 438 Prozent

Ebenfalls ausgezeichnet, und zwar in der Kategorie "Behörde": Die österreichischen Richter, da es bei der Rufdatenerfassung von 2002 bis 2004 einen Zuwachs von 438 Prozent gegeben habe und 68 Prozent mehr Anschlüsse abgehört worden seien, "mit mehr oder weniger Blanko-Unterschriften unter den Überwachungsanträgen der Polizei", wie es in der Begründung hieß.

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Weitere Preisträger

"Big Brother Awards" wurden auch dem österreichischen Melderegister, der "bösen Mutter aller personenbezogenen Datenbanken" zuerkannt...

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Überwachungskameras in einigen U-Bahn-Waggons

Auch die Wiener Linien dürfen sich für die Installation von Überwachungskameras in einigen U-Bahn-Waggons über die Auszeichnung freuen, ebenso wie eine Firma wegen der Überwachung ihrer Angestellten.(APA/red)

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