Mit einer breit angelegten Branchenkampagne möchten die österreichischen PR-Fachleute das Wissen über ihren Berufsstand verbreiten. Laut einer Umfrage des Instituts für Grundlagenforschung nimmt die Hälfte aller österreichischen EntscheidungsträgerInnen für wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Angelegenheiten aus dem breiten Spektrum der Kommunikationsdienstleistungen nur die Medienarbeit wahr. Das soll sich jetzt ändern. Träger der Kampagne mit dem Titel "PR kann mehr" sind der Public Relations Verband Austria (PRVA) sowie die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer. Die Kampagne startet in dieser Woche.

"Möglichkeiten moderner PR aufzeigen"

"In den vergangenen Jahrzehnten haben die PR-Fachleute ihr Repertoire ständig erweitert und verfeinert - Krisen-PR, Investor Relations, Lobbying, Corporate Social Responsibility, Online Relations, integrierte Kommunikation, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Darauf möchten wir hinweisen", erläutert PRVA-Präsident Christoph Bruckner die Ziele. "Die Kampagne soll nicht belehrend wirken, sondern an Hand von brandaktuellen Beispielen die Möglichkeiten moderner Public Relations aufzeigen."

Ausführliche Interviews mit und kritische Beiträge von PR-Profis aus Theorie und Praxis werden anhand von Themen, über die man spricht, die Bandbreite und Leistungsfähigkeit moderner Öffentlichkeitsarbeit verständlich und erlebbar machen.

Neuartiger PR-Dialog nach Wikipedia-Methode

Eine weitere Säule der Kampagne bildet PRpedia, ein auf dem Konzept (und der Software) der überaus erfolgreichen Online-Enzyklopädie Wikipedia aufbauendes Lexikon der PR-Begriffe. Ziel der PRpedia ist die kollaborative Erarbeitung von praxistauglichen Darstellungen relevanter Elemente der Public Relations.

Das web-basierte PR-Lexikon wird auch nach Ablauf der auf ca. ein Jahr konzipierten "PR kann mehr"-Kampagne zur Verfügung stehen und soll sich zur deutschsprachigen "Knowledge Base" in Sachen PR entwickeln. Zur Teilnahme an der sukzessiven Erweiterung und Pflege der PRpedia-Inhalte sind alle eingeladen, die zur Weiterentwicklung der PR und des PR-Verständnisses beitragen wollen. (red)