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Wolfgang Zekert, Manager der geplanten Fellner-Zeitung

Foto: APA/Wirtschaftsblatt
Wolfgang Zekert, Manager der geplanten Fellner-Zeitung, bestätigte Montagabend am Rande des Zigarrenklubs der Pleon Publico, dass die Brüder das Projekt über Kredite ("Kreide") finanzieren. Geld liehen "alle Banken außer die Erste", sagte Zekert auf Anfragen, ob auch die RZB an Bord ist.

RZB-Miteigentümer Raiffeisen Niederösterreich-Wien hält immerhin die knappe Mehrheit am vom Projekt voraussichtlich direkt betroffenen "Kurier" und über den wiederum 25,3 Prozent an der ebenfalls betroffenen Verlagsgruppe News.

Beim Vortrag hielt sich Zekert mit Neuigkeiten zurück und begründete das auch recht offen: Noch etwa 356 Tage bis zum geplanten Start, für jeden soll es eine Nachricht geben. Um - wie von den Fellners gewohnt - das Interesse an ihrem Projekt wachzuhalten. Daher auch die laufenden Personalmeldungen.

Abendausgaben schloss Zekert erwartungsgemäß aus, gedruckt wird bis zwei Uhr früh. Zum Start sollen 200, später an die 300 Menschen daran arbeiten, davon gut die Hälfte "Journalisten, nicht Redakteure".

Zekert bezifferte bei einer Veranstaltung im Zigarrenklub die Zielgruppe: Man plane ein "24-Stunden-Medium für dreieinhalb Millionen Österreicher". Gerechnet wird dabei mit jenen Österreichern "zwischen 20 und 49 Jahren", die "in der Schule mit dem Taschenrechner begonnen haben" und mit Internet und Handy aufwuchsen. Das Publikum der Zeitung solle "jünger und flexibler als die 'Kurier'-Leser sein, jünger und gebildeter als jene der 'Kronen Zeitung' und die Zielgruppe breiter als der STANDARD", sagte Zekert. (fid/APA)