Bild nicht mehr verfügbar.

In Japan

geht also wieder die Sonne auf: Im Sog der Automobilweltmacht Toyota, und eher unbeeindruckt von der koreanischen und chinesischen Herausforderung, starten auf der Tokyo Motor Show Nippons Autohersteller weltweit durch wie zuletzt in den Achtzigerjahren. Dazu gibt's gewohnte Ausleben eines elementaren Spieltriebs. Die Fülle des Gebotenen ist enorm. Der Übersicht halber bringt DER STANDARD eine nach Regionen (Japan, Europa) und Konzernen alphabetisch gegliederte Übersicht.

foto: reuters/issei

Bild nicht mehr verfügbar.

HONDA

Unser Tokio-Favorit heißt Sports 4 Concept: Keilförmiger Allrad-Sportler mit Design-Anleihen bei Alfa, Audi, Mazda. Bereitet formal den neuen Accord vor.

foto: apa/robichon

Um die mögliche Zukunft,

weil mit Brennstoffzellenantrieb, geht's im FCX Concept, einer Art Coupé-Limo. Allrad ergibt sich durch Frontantrieb und Radnabenmotoren hinten, die Brennstoffzellen zum E-Motor-Antrieb sitzen im Mitteltunnel, die Wasserstofftanks über der Hinterachse.

foto:

Bild nicht mehr verfügbar.

Nicht zu vergessen

der Honda W.O.W., eine Studie mit Herz, gestalterisch angelehnt an eine Hundehütte.

foto: reuters/hanai

Bild nicht mehr verfügbar.

MAZDA

springt auch auf das Hybrid-Thema auf, und zwar originellerweise kombiniert mit Wankel-Motor. Die Studie Senku (jap.: Pionier), ein eleganter, glatter Sportwagen mit vier Sitzen, extrem langem Radstand, Glasdach und elektrischen Schiebetüren macht Appetit auf künftiges Mazda-Design, und das soll er auch.

foto: apa

NISSAN

Fescheste Nissan-Studie ist der Foria. Ein Viersitzer mit gegenläufig öffnenden Türen à la Mazda RX-8 mit hübschem, italienisch wirkendem Design. Der potenzielle Lancia-Fulvia-Abfangjäger setzt auf Heckantrieb und Allradlenkung.

foto: der standard/stockinger

Weiters:

Sechssitziges Raumkonzept Amenio mit Clubsesseln à la Mercedes R-Klasse und Wohnzimmer-Atmosphäre. Und als Ausblick auf einen Sportwagen oberhalb des 350Z dient die Studie GTR (Bild).

foto: der standard/stockinger

Der Pivo

hat einen völlig ernst gemeinten Namen und will offenbar den Spieltrieb ausleben. Könnte als modischer Biertransporter durchgehen.

foto: der standard/stockinger

SUZUKI

Besonders nett unter der Fülle an Studien ist der P.X, eine kompakte, bullige Minivan-Studie für die freizeitträchtige Familie. Beim Ionis versucht man sich an der futuristischen Kombination Kleinwagen/Brennstoffzelle.

foto: der standard/stockinger

Als

Alto- und Wagon-R+-Nachfolger gehandelt wird indes Mom's Personal Wagon.

foto: der standard/stockinger

TOYOTA

"Wirtschaftlichkeit und Emotion" lautet das Motto bei Toyota, geklotzt wird mit einem knappen Dutzend Konzeptautos. Als potenzieller Previa-Erbe kommt der Estima ins Spiel, hier als Hybrid-Minivan zu sehen.

foto: der standard/stockinger

Bild nicht mehr verfügbar.

Dann war da noch

der wasserstoffbetriebene Brennstoffzeller, der Fine X. Kennzeichen: Vier E-Motoren in den Radnaben, dank Vierradlenkung kann man damit praktisch quer fahren.

foto: apa/kambayashi

Bild nicht mehr verfügbar.

Als

extrem seriennahe Studie demonstriert der LS 460, wie Lexus mit seinem künftigen Flaggschiff schon 2006 der Mercedes-S-Klasse Paroli bieten will. Meine Herren, eindrucksvoll.

foto: apa/gilhooly

BMW

punktet vor allem mit der Kultmarke Mini und spielt mit dem Mini Concept Tokyo noch einmal das Raumthema Clubman durch, mit symmetrisch geteilter Doppeltür am Heck. Leicht verändert gegenüber der IAA-Version und vom Fleck weg picknicktauglich.

foto: der standard/stockinger

DAIMLERCHRYSLER

Mit dem F600 Hygenius prolongiert Mercedes seine glorreiche Forschungsfahrzeug-Serie: Ein sportliches, auf der B-Klasse basierendes Brennstoffzellen-Auto mit Platz sparender Technik und neuem Innenraum- & Bedienkonzept.

foto: der standard/stockinger

Bild nicht mehr verfügbar.

Chrysler

wiederum zeigt mit dem Akino eine 3,72 m kurze Studie eines ultrakompakten Raumwunders für fünf mit drehbarem Beifahrersitz, einem Thema, das bei vielen Showcars in Tokio wiederkehrt.

foto: apa/kabayashi

VW

Seit fünf Jahren in Folge Importmarke Nummer 1 in Japan, hat VW erstens eine knackige Studie entsandt und zweitens den Polo GTI fertig. Schaut drein wie ein Golf GTI und ist mit 150 Turbo-PS aus einem 1,8-Liter-Vierzylinder stärkster Polo bisher. Kommt frühestens 2006 nach Österreich.

foto: der standard/stockinger

Besonders

offenherzig gibt sich die Studie Eco-Racer, ein Mittelmotor-Roadster mit 1,5-l-TDI und unter vier Litern Verbrauch auf 100 km. Nix wie her damit.

foto: der standard/stockinger

Audi

wiederum launcht in Tokio den S8. Die wichtigsten Kenndaten: 5,2-Liter V10, 450 PS.

foto: der standard/stockinger

Nicht zu vergessen

eine der lässigsten Studien überhaupt: Der Shooting Brake Concept lässt im Vorderwagen den 2006 kommenden neuen TT erahnen und soll prüfen, ob Markt und Menschen prinzipiell Lust auf eine Art TT-Kombi haben. Wir haben! (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 22.10.2005)

Link
Tokyo Motor Show
22.10. - 6.11.2005

foto: der standard/stockinger