Vor einigen Wochen hatte Refco noch 7 Mrd. Dollar (5,86 Mrd. Euro) auf den Kundenkonten gehabt, mittlerweile seien es nur noch 4,1 Mrd. Dollar. "Wir haben daher ein relativ kleines Fenster, in dem wir noch Werte sichern können", erklärte Milmoe. Die nächste Verhandlung vor dem Insolvenzgericht ist daraufhin auf kommenden Montag vorverlegt worden.
Future-Bereich for sale
Verkaufen will Refco, der größte unabhängige US-Rohstoff- und Options-Händler, zunächst vor allem die Future-Bereich, der keinen Insolvenzantrag gestellt hat. Auch alle 24 Teilbereiche, für die Refco Insolvenz angemeldet hat, werden laut Anwalt unter Aufsicht des Gerichts zur Versteigerung angeboten werden.
Mittlerweile haben hätten sich mehr als 30 Interessenten gemeldet. Was tatsächlich verkauft werden wird, steht aber noch nicht fest.
Für den Future-Bereich hat das Unternehmen, wie berichtet, bereits einen Vorvertrag mit der Fondsgesellschaft J.C. Flowers unterzeichnet. J.C. Flowers ist demnach bereit, 768 Mio. Dollar (643 Mio. Euro) für die Sparte hinzulegen. Allerdings könnte die Fondsgesellschaft auch noch überboten werden.
Mehrere Interessenten
Mehrere Interessenten haben bereits ein Angebot angekündigt - darunter u.a. Dubai Investments, der Investmentarm der Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate, die womöglich eine Mrd. Dollar für den Refcom-Arm bieten wollen.