Karlsruhe - Vor dem Bundesgerichtshof (BGH) hat am Donnerstag die Revisionsverhandlung im Mannesmann-Prozess gegen den Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und fünf weitere Angeklagte begonnen. Das Karlsruher Gericht überprüft, ob die Freisprüche des Landgerichts Düsseldorf vom 22. Juli 2004 juristisch einwandfrei waren.

Das Landgericht hatte die Millionenprämien, die nach der Mannesmann-Übernahme durch den Mobilfunkkonzern Vodafone an Manager und Ex-Vorstände geflossen waren, nicht als Untreue eingestuft.

Von den Angeklagten nehmen an dem von großem Medieninteresse begleiteten Prozess nur Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser sowie der frühere Leiter der Direktionsabteilung, Dietmar Droste, teil. Esser sagte vor Beginn der Verhandlung, die Sache habe eine große Bedeutung. Die Angeklagten werden von insgesamt neun Anwälten vertreten. (APA/dpa)