"Es ist richtig, dass die WAZ mit Andreas Rudas Gespräche geführt hat", bestätigt Daniel Charim, Anwalt des deutschen Verlagskonzerns, dem STANDARD. Sie reden freilich über die Geschäftsführung der WAZ-Ostholding. Diese Holding soll mit Sitz in Wien die stetig vermehrten Medienbeteiligungen in Südosteuropa bündeln.

Die Gespräche mit Magna-Manager Rudas seien "noch nicht abgeschlossen", da der noch mit seinem Chef Frank Stronach reden will. Charim betont: "Die mögliche Bestellung von Andreas Rudas steht in keinem Zusammenhang mit der Auseinandersetzung der Gesellschafter der "Krone" oder mit der Tätigkeit von Hans-Jörg Fondermann, der von der WAZ als Geschäftsführer der "Krone" und der Mediaprint entsandt ist."

Und: WAZ und ihr Geschäftsführer Bodo Hombach hätten "mit keinem Politiker" über Rudas’ Engagement gesprochen, "insbesondere nicht" – wie berichtet – mit SP-Vorsitzenden Alfred Gusenbauer. Hombach lässt ausrichten: "Ich habe Gusenbauer schon etwa ein Jahr nicht mehr gesehen oder gesprochen". (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 20.10.2005)