Warnung vor neuen Fluten und Hitzewellen in den USA
Studie sagt häufigere Extrem-Wetterlagen in den kommenden 100 Jahren voraus
Redaktion
,
Washington - Eine internationale Gruppe von
Wissenschaftlern warnt in einer neuen Studie zur globalen
Erderwärmung vor neuen Fluten, Dürreperioden und Hitzewellen in den
USA. Extreme Wetterlagen würden in den kommenden 100 Jahren häufiger
vorkommen und sich verschärfen, heißt es in dem jetzt
veröffentlichten Bericht von Forschern der Purdue Universität
(US-Bundesstaat Indiana) und des Internationalen Zentrums für
Theoretische Physik in Triest (Italien). Insbesondere an der
Golfküste im Süden der USA und an der Westküste werde die Zahl der
trockenen Tage zunehmen.
Treibhausgase würden in der Erdatmosphäre Hitze auffangen und im
Zusammenspiel mit geographischen Besonderheiten extreme Wetterlagen
hervorrufen, heißt es weiter. Die Wissenschaftler rechnen damit, dass
sich die Menge an Kohlenwasserstoffen in der Luft in den kommenden
100 Jahren verdoppeln wird.
Bush: "Kein Beweis"
Trotz mehrerer Studien zur globalen Erderwärmung sieht US-
Präsident George W. Bush bislang keinen eindeutigen
wissenschaftlichen Nachweis, dass Treibhausgase für die Erderwärmung
verantwortlich sind. Die US-Regierung hat das Kyoto-Protokoll unter
anderem mit der Begründung nicht unterzeichnet, dass in den USA
Millionen von Arbeitsplätzen gefährdet seien, während die
Umweltstandards in Billiglohnländern nicht eingehalten werden
müssten. Das Kyoto-Abkommen fordert die Unterzeichnerstaaten auf, den
Ausstoß von Kohlenstoffwasserstoff in der Industrie zu reduzieren. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.