Strafbarkeit
Zu den Zielen des Hearings äußerte sich u.a. Christian Fiala, Ärztlicher Leiter des Gynmed Ambulatoriums in Wien und Salzburg, und Mitglied der Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Reproduktiven Gesundheit am WHO Collaboration Centre der Karolinska Universitätsklinik in Stockholm: "Kanada hat den Schwangerschaftsabbruch bereits 1988 ersatzlos aus dem Strafgesetz gestrichen; es ist überfällig, dies auch in Europa zu tun. Besonders unverständlich und beschämend ist es, dass Irland, Malta, Polen und Portugal den Abbruch untersagen und damit ihre Frauen sinnloserweise immer noch den unbeschreiblichen Gefahren eines illegalen Abbruchs aussetzen. Es sollte ein selbstverständlicher Standard sei, dass Frauen in der EU (und weltweit) vor derartigen gesundheitlichen Risken bewahrt werden."
70.000 sterben jährlich daran
Der Schwangerschaftsabbruch sei mit weltweit jährlich 46 Millionen der häufigste chirurgische Eingriff in der Frauenheilkunde. An unsachgemäßen Durchführungen würden etwa 70.000 Frauen im Jahr sterben und noch viel mehr an den Folgeschäden leiden. Dabei sei ein sachgemäß durchgeführter Abbruch einer der sichersten Eingriffe in der Medizin.
Alternative?